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Minerva AF Driessen - Oblin '27

verkauft
Minerva AF Driessen - Oblin '27 (1927)

Referenz CH5550
Marke Minerva
Modell AF Driessen - Oblin '27
Typ berline
Baujahr 1927
KM 9925 miles
Hubraum 5954
Gangschaltung Handschaltung
Lenkrad rechtslenker
  • Luxuriöses Auto aus den ‘Goldene Zwanziger‘
  • In den Niederlanden zugelassen
  • Hergestellt in Belgien
  • Karosserie von dem Brüsseler Unternehmen A. Driessens & M. Oblin gebaut
  • Sie sieht für ihr Alter kräftig aus

  

Minerva ist eine belgische Fahrrad-, Motorrad- und Automarke, die nach der gleichnamigen griechischen Göttin der Weisheit, Erfindungsgabe, Vernunft, Ratio und Kunst benannt wurde. Dies sind alles Aspekte, die der aus den Niederlanden nach Antwerpen ausgewanderte Sylvain de Jong in seine Fahrräder einfließen ließ. Fahrräder, denn bei der Gründung im Jahr 1897 war es das Ziel, ausschließlich Fahrräder mit seinen Partnern zu bauen. Das erste motorisierte Motorrad wurde 1900 verkauft, der Rest ist Geschichte... insbesondere die belgische Automobilgeschichte.

Der Verkauf steigt schnell exponentiell an und zwingt Minerva gewissermaßen, auch Automobilprodukte herzustellen. Inzwischen hatte man bereits Motor-Know-how bei der Produktion von Motorrädern erworben. 1904 produziert Minerva das erste Automobil und bald darauf wird die Marke in ganz Europa von der Elite verehrt. Minerva war etwa so luxuriös und prestigeträchtig wie Rolls-Royce heute. Nicht zufällig Rolls-Royce, denn der Gründer von Rolls-Royce war der Mann, der Minerva über den Kanal gebracht hat. Er war der Mann, der Minerva in Großbritannien bekannt gemacht hat.

Wer im frühen 1900 eine Autokäufe tätigen konnte, war wohlhabend, sehr wohlhabend. Es gibt nicht viele Vergleiche, trotzdem kann man ohne sich auf dünnem Eis zu bewegen sagen, dass diese Autos enorm luxuriös waren. Das Interieur ist jeweils akribisch mit wunderschönen Stoffbezügen für die Passagiere und einem Lederinterieur vorne verarbeitet. Das "Cockpit" ist vom Fahrgastraum getrennt und die geräumigen Autos bieten Platz für mindestens fünf Personen. Der Motor ist jeweils von beträchtlicher Größe und es gab noch keine Ventile. Schiebermotoren wurden verwendet, eine Art Viertaktmotor, der auch hauptsächlich in Flugzeugen verwendet wurde.

Das Minerva-Werk war das größte in Belgien und wurde im Ersten Weltkrieg von den Deutschen besetzt, alles wurde gestohlen. Trotzdem hinderte das die Ambitionierten nicht daran, weiterzumachen. Auch in den Goldenen Zwanzigern mit einer wieder aufblühenden Konjunktur verkaufte Minerva zahlreiche Autos im In- und Ausland. Am Ende dieses erfolgreichen Jahrzehnts starb Sylvain de Jong und die Große Depression brach aus. Die Nachfrage nach Minerva-Autos ging zurück und 1934 fusionierte Minerva mit einer anderen belgischen Automarke. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte man, über Wasser zu bleiben, indem man noch Land Rover produzierte. Vergeblich, in den 1950er Jahren schloss man die Bücher.

Heute sind Minerva-Autos bei Sammlern immer noch sehr begehrt und Minervas sind in vielen Kriegsmuseen oder Oldtimer-Museen zu sehen.

Technische Informationen:

Karosserie

  • Länge (cm): 520
  • Breite (cm): 180
  • Höhe (cm): 180
  • Radstand (cm): 365
  • Gewicht (kg): ca. 1750

Mechanik

  • Motor: Reihensechs-Frontmotor, 5954 cc
  • Ventilsteuerung: Schiebermotor
  • Kraftstoffsystem: 2 Vergaser Zenith
  • Schaltgetriebe: 3-Gangen manuell
  • Antrieb: RWD
  • Lenkung rechts
  • Leistung: 120 PS (89 kW) bei 3000 U/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
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